Archive for Oktober 2015

El temple de la bohèmia de Barcelona

31. Oktober 2015

In einer Gasse, die von Touristen meist ängstlich gemieden wird, befand sich in Barcelona jahrelang die Bar „2 acto“, Inhaber war Emilio Gomez, Spanier mir schweizer Vorfahren, der umtriebige Nachtmensch. Hier trafen sich nicht nur die Künstler, Musiker und Trinker, sondern auch viele deutsche Emigranten, die von Emilio mit Informationen und Stöffchen versorgt wurden. Noch heute bin ich ziemlich stolz, dass ich vor Jahren die Rückwand der Bar künstlerisch gestalten durfte……“El temple de la bohèmia de Barcelona“

Nun ist die Bar geschlossen. Emilio hat zu gemacht. Aber: Ein  letzter Dokumentationsfilm („A la puta strasse. 2º Acto“) ausschließlich über diese Bar macht in Barcelona derzeit Furore auf Festivals und in den cineastischen Kreisen. Einen Trailer des Films gibt es hier.

Jägerkohl mit Brtawurst

30. Oktober 2015

Jägerkohl a la Mama: Weißkohl, karamelisierter Zucker, viel Kümmel

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Restaurant Il Nido – Köln

29. Oktober 2015

Scallopine al vino

Pana Cotta mit Himbeermark

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Die italienischen Bars

27. Oktober 2015

Eine der zahlreichen Bars in Montalcino. Warum gibts sowas nicht bei uns?

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Und auch dafür liebe ich die Italiener

26. Oktober 2015

Das ist Gabriella Campese. Sie ist zuständig für tourismus promozione der Strada del Franciacorta. Und sie hat in der Lombardei übersetzt. Nicht 1:1, sondern charmant, kenntnisreich und sehr angenehm. Jedefalls haben meine rudimentären Italienischkenntnisse ausgereicht, die Eleganz ihrer Übersetzungen festzustellen. Überhaupt ist italienisch ja Musik in meinen Ohren …….

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Ebenso soll er nicht unerwähnt bleiben. Mario Bovini. Italiener aus dem Bilderbuch in Gestik, Mimik und Haltung. Er war in der Toskana unser Chauffeur. Stammt aus Montalcino, kennt dort jeden Winzer, weiß, was im Weinbau und -Keller passiert und organisiert selber geführte Weintouren durch die Region, spricht englisch und weiss so einiges „by the way“ zu berichten. Hilfsbereit bis zur Selbstaufgabe. Klasse-Typ. Wen es interessiert: http://www.montalcinotravel.com.

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Und sie, deren Namen ich leider vergessen habe. Sie hat uns in der Toskana übersetzend begleitet. Sie verdient besondere Erwähnung, denn sie hat ein Jahr in Köln-Zollstock als Erasmus-Studentin gelebt war also bestens mit meiner Mentalität vertraut, wir hatten viel Spaß miteinander.

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Und Fabian Schwarz. Deutschstämmiger Winzer in Montalcino (www.fattorialamagia.it). PR-Mensch vom Consorzio de Brunello di Montalcino, mit dem ich spät nachts noch über Olivenöle und ihrer Vermarktung auf der Strasse diskutiert hatte. Molto simpatico.

Fabian Schwarz

Dafür liebe ich die Italiener

26. Oktober 2015

Kleine Begebenheit in der Toskana während der Rückfahrt nach Pisa. Eine der mitreisenden Damen benötigt eine Keramikabteilung. Mario, unser Chauffeur, hält in einer kleinen Ortschaft, wie es sich gehört in der zweiten Reihe. Ein kleines belebtes Plätzchen, eine Bar, ein Tabacchi. Man kennt das. Und ein kleiner Obstladen, der leider brechend voll ist, sodass ich mir statt Trauben zu kaufen ein Zigarettchen genehmige. Ein etwa 80-jähriger Herr im feinen Anzug kommt auf mich zu: „Viva Italia“, „Viva Italia“ singt er mich mit erwartungsvollen Augen an, worauf ich spontan „anche Germania“ antworte. Dieses Spiell geht so einige Male hin und her, inzwischen lachen wir uns beide schlapp. Bis er verschmitzt in die Auslage des Obstladens greift, mir zwei Walnüsse in die Hand drückt: „che cazzo“.

Das sind unverlierbare Momente, schon alleine deshalb lohnt sich Italien.

Lombardei und Toskana – Teil 3 Toskana

26. Oktober 2015

Montalcino liegt etwa eine Stund Autofahrt südlich von Sienna.

Die Residenza Palazzo Saloni befindet sich in einem historischen Gebäude aus dem 18. Jahrhundert und gehört einer der ältesten und früher reichesten Familien von Montalcino, den Padellettis, die auch heute noch das älteste Weingut der Stadt betreiben. Claudia Padelletti managt das Weingut, das Hotel und das angeschlossene Restaurant. Alleine. Und das sieht man ihr an.

Montalcino von oben….

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und die Umgebung

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Giampiero Pazzaglia ist der Manager des Consorzio des Vino Brunello di Montalcini, der zunächst gemeinsam mit seiner Übersetzerin einen ersten Überblick über das Weingebiet gab:

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Der Brunello wird nur mit Sangiovese-Trauben (hier “Brunello” genannt) aus dem Gebiet der Gemeinde von Montalcino hergestellt. Die meist angewandte Erziehungsform ist die horizontale Kordonerziehung (dazu wird kurz geschnitten: es werden pro Stock eine variable Anzahl Zapfen mit je zwei Augen belassen), was einenniedrigen Hektarertrag erlaubt (höchstens 8000kg pro Hektar nach Reglement).

Dem Brunello di Montalcino ist mit dem Dekret D.P.R. Vom 01/07/1980 die kontrollierte und garantierte Ursprungsbezeichnung DOCG anerkannt worden. Das gültige Reglement (Dekret vom 19/05/1998) sieht vor:
– Produktionsgebiet: Gemeinde von Montalcino
– Rebsorte: Sangiovese (in Montalcino “Brunello” genannt)
– Höchstertrag: 8000 kg pro Hektar
– Ertrag der Trauben in Wein: 68%
– Fasslagerung: mindestens 2 Jahre im Eichenfass
– Flaschenlagerung: mindestens 4 Monate (6 Monate für den “Riserva”)
– Farbe: intensives Rubinrot mit dem Alter zum Granatrot neigend
– in der Nase: charakteristisch und intensiv
– am Gaumen: trocken, warm, recht tanninreich, robust und harmonisch
– Alkoholgehalt: mindestens 12,5% Vol.
– Säure total: mindestens 5 g/lt
– Trockenextrakt: mindestens 24 g/lt
– Flaschenabfüllung: darf nur im Produktionsgebiet erfolgen-

– Verkauf: 5 Jahre nach dem Erntejahr (6 Jahre für den “Riserva”)
– Flasche: der Brunello di Montalcino darf nur in Bordeauxflaschen verkauft werden.

Das ist Massimo Bracalante, Oenologe des Weingutes  Caparzo, der ersten Station im Brunellogebiet. Ein wunderbares, aus mehreren Gebäuden bestehendes Anwesen in Traumlage. Auch hier eine ausführliche Besichtigung des Weinkellers mit anschließendem Lunch und Degustation.

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Besonders hat mir gefallen der Brunello green label 2010 (um die 25 Euro) der La Casa 2010 (39 Euro) und der herausragende Ca del Pazzo 2012, ein Supertuscan.

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Mit Marco Maiani, Agronomist vom Weingut Poggio Il Castellare degustierten wir seine Weine nach einer kurzen Besichtigung der Weinberge des Gutes.

Insbesondere der Reserva 2007 (40 Euro) hatte mir gefallen, sowie der sehr kräuterige Brunello 2010 (22 Euro)

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Hier gab es abends das toskanische Menu:

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Antipastiplatte

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Pilzlasagne

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Manzo brasato mit Spinat

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Der Gebäudekomples des Weingutes Castelgiocondo stammt aus dem 11. Jahrhundert und wurde 1975 von der Familie Frescobaldi, die seit 13 Generationen im Weinbau tätig ist, gekauft und um einen neuen Weinkeller erweitert. Das gesamte Gelände atmet Geld, top gepflegt. Es ist das größte Weingut in Montalcino, insgesamt werden 240 ha Weinberge kultiviert und etwa 1 Millionen Flaschen pro Jahr abgefüllt.

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Olivenernte gerade

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Önologe des Hauses ist Filippo Manni, ein sympatischer Typ, dessen ganzer Stolz nicht nur seine Weinberge sind, sondern vor allem ein Versuchsfeld, auf dem 80 Sangiovese-Klone getestet werden. Mit eigener Wetterstation ausgestattet wird dieses Versuchsfeld täglich besucht, es wird genau Buch geführt… für mich sehr spannend.

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Und die Frescobaldis hatten auch zum Lunch mit Tasting gebeten.

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„Pinci“ heißen diese handgemachten Nudeln, hier mit Steinpilzen

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Rindergulasch

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Die nächste Station war das 1980 gegründete Weingut von Ricardo Talenti, einem bescheidenen sympatischen Kerl, der sein Gut mehr oder weniger alleine bewirtschaftet und etwa 62.000 Flaschen pro Jahr produziert.

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Das Weingut Caprili wird vom Enkel des Gründers Paoli Bertolommei als Önologe verantwortet. Es handelt sich um einen modernen, computergesteuerten Weinkeller, der jährlich etwa 70.000 Flaschen produziert. Auch hier hat mir der Brunello di Montalcino aus 2010 am besten geschmeckt.

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Und ganz zum Schluss, im Restaurant Il Giglio in Montalcino, nochmals ein sehr feines Menu:

 

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Maronen in Lardo auf geröstetem Brot (!!!!)

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Crocante, eine mit Pilzen gefüllte Teigtasche, deren oberes Ende frittiert war.

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Lammcaree gekräutert und paniert mit Feldsalat

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Semifreffo mit wilder Deko

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Die Reise erfolgte auf Einladung des „Consorzio di Fanciacorta“ und des „Consorzio del Vino Brunello di Montalcino“. Selbstverständlich nehmen die keinen Einfluss auf diese Berichte.

Lombardei und Toskana – Teil 2 Franciacorta

25. Oktober 2015

„Le Cantorie“ – die nächste Station. Ein traumhaft gelegenes Weingut der Familie Bontempi, das uns Kellermeister Paolo Dale vorstellte. In Erinnerung ist mir der Brut 2011 geblieben, ein Cuve aus 80% Chardonay und 20% Pino noir, ein sehr knackiger, grasiger Schaumwein. Um die 15 Euros. Und der „Reserva pas Dose“, der 60 Monate im Barrique war und um die 20 Euro kostet.

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Im Schatten trocknende Beeren für Süßwein

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Just for a photo…..gerüttelt wir selbstverständlich auch hier inzwischen mit Maschinen.

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Letzte Station in Franciacorta schließlich das Castello Bonomi.

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Francesca Cavalli, PR-Frau des Weingutes

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Frittierte Olivenbällchen

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Parmesan-Risotto

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Marmeladenkuchen vom Blech

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Zurück im Agriturismo Quattro Terre dann das Top-Tasting, mit einigen der besten Weine der Region. Alles Granatenweine von den Weingütern Ca del Bosco, Le Marchesine, Ferghettina, Il Mosnel, Fratelli Berlucchi und Uberti.

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Und dann ging es, ausgesttattet mit sehr feinen delikaten „Proviantpaketen“ für eine 5-stündige Autofahrt in die Toskana

Lombardei und Toskana – Teil 1 Franciacorta

25. Oktober 2015

Zugegeben: In meinem Weinkosmos war der Begriff „Franciacorta“ bislang nicht geläufig. Auch nicht, dass zwischen Bergamo, Brescia und dem Lago d’Iseo Schaumweine wie Champagner ausschließlich in Flaschengärung erzeugt werden. In diesem Gebiet südwestlich des Gardasees hat sich 1990 das „Consorzio Franciacorta“ gegründet, das sich unter anderem zur Aufgabe gemacht hat, deutliche Abgrenzungen zum Champagner oder zum spanischen Cava zu entwickeln.

Schon im Jahre 1570 wurde in Brescia der erste bekannte Text über Schaumweine gedruckt. Autor war der Arzt Gerolamo Conforti, dessen Studien zum Wein auch den Erkenntnissen des Abtes Don Perignon vorausgingen. Die Tradition der Schaumweinherstellung hat also in diesem Gebiet tiefe Wurzeln, und darauf ist man hier besonders stolz, darauf wird immer wieder hingewisen.

Ich habe in Franciacorta zwischen 20 und 30 verschiedene Schaumweine probiert, die preislich auf Champagner-Niveau und deutlich über Cava-Preisen liegen. Ich möchte hier nicht die Verkostungsnotizen beschreiben, weil das ohnehin reine Geschmackssache und Tagesform abhängig ist. Generell fand ich die Weine aus diesem Gebiet wunderbar erfrischend mit feiner Dosage, sehr komplex und teilweise mit sehr langem Abgang. Die mitreisenden Profis konnten Unterschiede herausschmecken, die meinem Gaumen wohl immer verborgen bleiben werden.

Und noch eines vorweg: Meine alte Italienliebe hat sich wieder einmal bestätigt. Alle Menschen, die ich auf der Reise getroffen haben waren äußerst charmant, sehr freundlich und eben „italienisch“ ist Minik und Gestik. Es war ein Vergnügen. Und selten habe ich Übersetzungen erlebt, die, soweit ich das beurteilen konnte, derart lässig, treffend und nonchalant absolviert wurden.

Erstes Ziel der Weinreise mit fünf professionellen Weinnasen in die Lombardei, das Agriturismo „Le quattro terre“. 

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Von der Terrasse…..

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der Blick auf die morgendliche Lombardei.

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„Montedelma“ heißt das erste besichtigte Weingut am nächsten Morgen, wo uns der sympatische Piero Beradi seinen in der 4. Generation geführten Familienbetrieb zeigt, Grundsätzliches zum Consorzio de Franciacorta berichtet und erste Tastings veranstaltet. Hier werden „Saten“ (seidige), Bruts, Pas Dose (ohne Dosage) und Roses produziert, 95% der gesamten Produktion gehen in den italienischen Markt.

Von den gekosteten Sparkling-Weinen ist mir der „Saten“ in Erinnerung geblieben, dessen extrem feine Perlage für ein wunderberes Mundgefühl sorgte.

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„Ricci Cubastro“ ist ein Weingut, das seit dem 18 Jahrhundert besteht. Eine Tradition, auf die man stolz ist und die sich zunächst in einem kleinen „Weinbaumuseum“ zeigt, in dem Werkzeuge und Maschinen aus dieser Zeit ausgestellt sind. Das Weingut selbst produziert eine Kollektion vom 14 verschiedenen Schaum- und „stillen“ Weinen.

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Der Weinkeller wird von ihr gemanagt, deren Namen ich mir leider nicht notiert habe. Sie hob in ihren Erzählungen jedoch deutlich hervor, dass alle Kellerentscheidungen von allen beteiligten Personen mitentschieden werden.

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Im sehr großen Verkostungsraum gab es einen feinen Lunch, gekocht von der Köchin der Inhaberfamilie….

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Gemüselasagne

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Antipastiplatte

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Apfelstrudel

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Die wunderbare Elisabetta Abrami, deutschsprechende Powerfrau, führt ihr kleines Weingut ökologisch. Ihre Schaumweine waren nicht nur meiner Meinung nach die Highlights des Tages. (Onlineshop hier)

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Und abends das „Menu Tradizione“ im Restaurante des Agriturismo Corte Lantieri

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Antipasti misto: Weichkäse mit Parmesan, Polenta mit grtrockneter Sardine aus dem Iseo-See, Salami aus Capriolo, Artischocke mit Parmesan-Creme

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Kürbis-Risotto mit Kräutern

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Manzo all’olio (Geschmortes Rindfleisch in Öl) mit Polenta

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Pistazienkuchen mit Vanille-Creme

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Kalbsfilet in Morchelrahm

15. Oktober 2015

Nicoise-Salat

Dashi-Brühe

Trocken gereiftes Kalbsfilet mit Morchelrahm, Kartoffelrose und Kohl

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Restaurant Maibeck – Köln

14. Oktober 2015

Es ist nach wie vor eines der besten Kölner Restaurants. Obwohl bis auf den letzten Platz mit Anuga-Gästen gefüllt, bleiben Küche und Service sehr entspannt. Und die Kochqualität klasse.

Hühnersüppchen wie sie sein soll

Wolfbarsch, Blumenkohl, Steinpilze, Kartoffelstampf separat

Rosmarinquark, Schmand-Eis, Apfel

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Anuga 2015 – same procedere as every year

13. Oktober 2015

Wahrscheinlich ist der Montag der schlechteste Tag für einen Besuch auf der weltgrößten Lebensmittelmesse. Schon die Fahrt nach Köln verriet nichts Gutes, überfüllte Autobahn, überfüllte Strassenbahnen und einer der Haupteingänge zeitweilig gesperrt wegen zu großen Besucherandrang. Drinnen ein einziges Gedränge und Geschiebe…..Nach zwei Stunden reichte es mir, nicht zuletzt angesichts der unzähligen unnützen Produkte und vermeintlichen Innovationen, die kein Mensch braucht.

Ewig unverständlich wird es mir auch bleiben, wie sich erwachsene „Fachbesucher“ in Reihe anstellen, um irgendwelche Wurstproben zu ergattern oder Probierschlückchen von obskuren Energy-Drinks zu testen.

Dennoch: es gab einige nette Gespräche (vorwiegend natürlich bei den Spaniern) und einige Entdeckungen wie beispielsweise einen Orangenwein aus der Nähe von Valencia (kein „orange wine“), der statt aus Trauben aus Orangen produziert wird. Leider gibt es noch keinen deutschen Importeur, man kann aber per E-Mail ordern.

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Restaurant Atahualpa – Lüttich

9. Oktober 2015

Es gibt Getränke, die lösen bei mir sentimentale Reflexe aus. Das geht mit bestimmten Sorten Rum, mit Vermut und mit Pisco Sour zuverlässig.

Mit halbem Auge lese ich im Vorbeigehen in einer kleinen Seitenstrasse der Lütticher Altstadt, dass im lateinamerikanischen Restaurant Atahulapa Pisco Sour angeboten wird. Statt belgischem Bier also rein in den Laden.

Ein wirklich klasse gemixter Pisco, danach zwei sehr herzhafte Koriander-Dips, dann Ceviche vom Lachs und dann überbackene Muscheln. Wunderbarer Lunch und zum Dessert dann noch einen Pisco.

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Design for food – Lüttich

9. Oktober 2015

Die Affinität zu neuen Ideen hatte mich die ursprünglich geplante Fahrt nach Maastricht kurz ein Stück weiter nach Lüttich geführt, weil der Blogger aus dem Gesindehaus gestern einen animierenden Text in seinem Blog veröffentlicht hatte. Die von ihm beschriebene Ausstellung hat es tatsächlich in sich und ist absolut sehenswert. Details dazu auf Jörgs Blog. Die Bilder sind wohl selbsterklärend…….

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Gazpacho von der Avocado mit Koskos und Korianderöl

9. Oktober 2015

Gazpacho von der Avocado mit Koskos und Korianderöl

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Deutscher Käsekuchen in Barcelona

6. Oktober 2015

Ich sitze abends mit Esther, der barcelonesichen Gourmet-Bloggerin, auf ein letztes Fläschchen Cava in der Weinbar „Volatil“. Es ist noch früh am abend und ausser uns sitzt am Tresen nur noch eine ältere Dame, die sich angeregt mit der kurzhaarigen Bedienung unterhält. Als sie hört, dass wir deutsch reden, kommt sie zögernd und schüchtern auf uns zu und fragt in wunderbaren deutsch mit ganz leichten Akzent, ob wir nicht Lust hätten, ein deutsches Sauerteigbrot zu probieren, dass sie gerade gebacken hat. Zunächst leichtes Stutzen, schließlich befinden wir uns in einer Bar, dann aber zustimmendes Nicken. Die ältere Dame strahlt und gibt der Bedienung ein Zeichen, dass wir probieren möchten und auf meinen Hinweis, dass wir in Deutschland ein solches Brot gerne mit Butter und Schinken essen, kommt auch das. Es entpuppt sich ans grandioses Koriander-Kümmel-Sauerteigbrot, dass sie zum ersten Mal gebacken hat und es hier in der Bar mal zum probieren anbieten wolle, die Bedienung ist ihre Tochter, das ist also kein Problem. Falls es den Gästen schmecken sollte, will sie in die regelmäßige Produktion einsteigen.

Ich komme natürlich mit ihr ins schwätzen, sie war die ersten 4 Jahre ihres Lebens in Deutschland, hat aber erst im Alter viele Deutschkurse beim Goethe-Institut absolviert, weil sie die Sprache so liebt. Backen ist noch nicht mal ihr Hobby, sie hat bei Youtube einen Film gesehen, wie dieses Brot gebacken wird, daraufhin viele deutsche Backbücher gekauft und nun experimentiert sie für den Hausgebrauch.

Sie ist so stolz, dass uns das Brot schmeckt, die glüht vor Freude. Sie arbeitet für eine Maschinenfirma aus Ratingen, Nähe Düsseldorf. Da hat sie gewonnen bei mir.

Und dann: Dann sagt die ihrer Tochter, dass wir auch mal ihren frischen Käsekuchen probieren sollen, den sie ebenfalls gerade vorbei gebracht hat. Auch den kann man nicht besser machen. Käsekuchen, wie er sein muss, in Barcelona, in einer Weinbar, gebacken von einer Spanierin. Ich bin so gerührt. Und begeistert.

Jovani & Vins – Barcelona

6. Oktober 2015

Kleiner, feiner Weinladen in Sant Antoni. Dort gibt es jeden Dienstag um 20 Uhr Käse- und Weintasting mit jeweils anderen Winzern. Wen es interessiert. Im Angebot dort mehr als 80 Käsesorten und über 240 Weine mit sehr schönem Tasting-Gewälbe……

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Restaurant Llamber – Barcelona

6. Oktober 2015

Die Lunch-Menus hier sind jedesmal preislich kaum zu schlagen und qualitativ sowieso bestens.

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Restaurant Kak-o-koy II – Barcelona

6. Oktober 2015

Jeder Platz des Restaurants ist quasi ein Chef-Table. Man sitzt mitten in der Küche, sieht alles, hört alles. Und während der Chefkoch in seinem Gourmetrestaurant den stillen und zurückhaltenden Chef gibt, zeigt er hier seine Stimmungsqualitäten. Spässchen hier, Witzchen dort. Tolle, lockere Atmopshäre. Auch an den Josper-Grills, die in leicht abgewandelter Form auch als Lampen an den Decken hängen……

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Restaurant Kok-o-koy – Barcelona

4. Oktober 2015

Wenn das beste japanische Restaurant der Stadt eine Tapas-Zweigstelle eröffnet…..

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Restaurant 2254 – Barcelona

3. Oktober 2015

Kleines Mittagsmenu hier.

Niedrigthemperatur-Ei mit Samorejo und Speck

Paella-Krokette mit Infusion vom Fisch-Sud

Porchetta-Sandwich mit orientalischer Salsa

Tagliatelle Carbonara

Schokovariation

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Restaurant und Weinbar Volatil – Barcelona

3. Oktober 2015

„Bomba“ und geräucherte Sardine zum Wein.

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Restaurant Due Spaghi – Barcelona

2. Oktober 2015

Lunchmenu:

Gemischter Salat mit Thunfisch

Merluza auf Rotkohl und Linsenpuree

Spaghetti, Tomatensosse, Oliven

Pana Cotta mit Fruchtsosse

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Restaurant Hoja Santa – Barcelona

1. Oktober 2015

Dieses Restaurant erweitert das ständig wachsende Gastronomie-Imperium der Adria-Brüder in Barcelona um die mexikanische Variante.Es ist das einzige Restaurant der Brüder, in dem (noch) zeitnahe Tischreservierungen möglich sind.

Die Speisekarte wurde vernachlässigt, denn nichts davon war bekannt, also dann das Degustationsmenu. Kleine Warnung vom Service: Es sind 17 kleine Teller…….

Dachte ich bislang bei mexikanische Küche an Tacos und Mole so war das, was kommen sollte, ein Lehrstück feinster Kochkunst des Chefkochs Paco Mendez.  Ein aussergewöhnliches Menu, serviert von aussergewöhnlich tollem Service begleitet von echter mexikanische Musik in lebendiger Lautstärke. Dass die Getränkekarte mehr als ein Dutzend Mescals und Tequillas listet, diverse Rumsorten und Coctails sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

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In der offenen Küche werkeln auffallend junge Köche, im Laufe des Abends geht es dann deutlich wuseliger zu. Und dass bei den Adria-Brüdern auch immer etwas „Molekulares“ auf den Teller kommt, ist von vornherein klar.

Gemüse in Escabeche
Frittierte Banane mit Chipotlepulver
Maisbrot – Maisbisquit mit Butter und Kaviar von Chiasamen
Gazpacho von der Avocado mit Koskos und Koriander
Qeusadillas mit Pilzen, Pilzjus
Caesar Salat – frittierte Hühnerhaut, Blattsalat und Sphere vom Dressing
Tostada mit Gambas, Avocado und eine Gambasjus it Chili und Limette
Kleien Schale aus Mais, gefüllt mit Avocadocreme und gegrilltem Lamm
Austern mit Nopal-Sauce
Miesmuscheln auf Kokos, Gelbe-Pflaumen-Zitrus-Coulis
Krebsfleisch in Pipian – Sauce aus Chili, Kürbiskernene, Besam, Koriander …
Teigkissen gefüllt mit Cochinita Pibil – Schweinfleisch mit Achiote, gegrillt im Bananenblatt
Zwiebel X-Ni-Pek – mit Gemüsesauce und Orange-Habanero-Sauce ??
Taco mit Ente und Foie, Mais in drei Texturen
Pluma vom iberischen Schwein gegrillt mit Chichilo Negro
Wachtel mit „Bittersüße Schokolade“
Feige mit Mole und Käse
Pfirsich mit Verben-Eis
Mais-Erdnuss-Schokolade-Würfel
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Restaurant Etapes – Barcelona

1. Oktober 2015

Lunchmenu:

Salat mit Bacalau

Adlerfisch auf gemischtem geschmorten Gemüse

Fleischbällchen mit Sepia

Schokokuchen

Orangenbisquit

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