Tellersülze vom Kalbstafelspitz mit Bratkartoffel und Feldsalat o. Abb.
Archive for September 2008
Selber räuchern
29. September 2008Die Premiere am Wochenende ist gelungen. Sowohl die Taubenbrust als auch der Fisch waren geschmacklich so, wie das erwartet und gehofft hatten. So geht’s:
Einen Topf mit Alufolie (am besten doppelt) auslegen, zwei Esslöffel Räuchermehl darauf und dann ein Gitterrost mit etwas Abstand über das Mehl stellen. Darauf kommt dann das Räuchergut. Deckel drauf, Herd anmachen, solange, bis das Mehl zu glimmen beginnt. Dann den Herd ausmachen und mit geschlossenem Deckel 30 Minuten räuchern. Das ist alles.
Paris letztes Wochenende II
26. September 2008Paris letztes Wochenende
26. September 2008Für den Paris-Trip letztes Wochenende stand nicht das Essen im Vordergrung, dennoch kommt man ja nicht umhin, in der Gourmet-Hauptstadt den Blick schweifen zu lassen.
Vom letzten Aufenthalt noch in guter Erinnerung das „Le comptoir du relais“ in St. Germain:
Nach einem salade de poulpe gabs eine poularde au pot.
Sardinen
17. September 2008El Bulli
15. September 2008Präzisionskochen
15. September 2008Eukalyptuseis
15. September 2008Mike hat uns seine italienische Eismaschine geliehen. Das erste, was wir ausprobieren möchten ist Eukalyptuseis, frische Eukalyptusblätter haben wir am Samstag gefunden.
Miguel Sanchez Romera
12. September 2008Das Degustationsmenu, das wir im vorigem Jahr dort genossen haben, reichte weit über das hinaus, was in Spanien zur Gourmetszene zählt. Hier wird eine Kockkunst zelebriert, die nicht zu beschreiben ist. Aus diesem Menu bleiben u.a. die gebratenen Taubenbrüstchen unvergesslich. Die kamen in einer Art Mini-Räucherofen auf den Tisch und wurden dort erst mit Sandelholz, Myrre und anderen Kräutern kurz geräuchert (beduftet). Das war kein Schnickschnack, sondern eine wunderbare Methode, einen zusätzlichen Geschmack zu transportieren. Zumal das relativ einfach zu handeln ist. Unten befinden sich kleine glühende Holzkohlestückchen, in die dann die Kräuter gestreut werden. Klappe zu, zwei Minuten warten, Fleisch servieren.
Speisekarten und Visitenkarten
11. September 2008Nein, nicht über die Lyrik in Speisekarten soll an dieser Stelle gesprochen werden, sondern über das Gesamterscheinungsbild. Da gibt es dicke ledergebundene Bücher, da gibt es einfache Kartons und da gibt es vor allem immer häufiger handgeschriebene Karten. Die sind meistens eine Zumutung, wenn dann in verschnörkelter Schrift mit Federkiel geschrieben kaum entzifferbare Menukompositionen mehr zu erahnen sind. Brauchen wir alles nicht. Wir möchten klare gestaltete, übersichtliche und vor allem kurze Speisekarten. Und wunderbar wäre es, wenn die eine oder andere zusätzliche Erläuterung auf den Speisekarten zu finden wäre. Aufmerksamkeit in solchen Details. Notiz an uns: Künftig auch die Speisekarten fotografieren…..
In Barcelona kennen wir kein Restaurant, in dem nicht im unmittelbaren Eingangsbereich eine Schale oder eine Box mit Visitenkarten des jeweiligen Ladens zu finden ist. Zum Mitnehmen, für künftige Reservierungen. Bei uns wird dafür oft ein Riesenspektakel veranstaltet. Service und Aufmerksamkeit im Detail.
Buch-Gourmet Köln
11. September 2008Wir waren gestern abend mal wieder in Köln unterwegs und haben der Buchhandlung „Buch-Gourmet“ einen längeren Besuch abgestattet. Natürlich kommen wir dort nicht raus, ohne das eine oder andere Büchlein zu kaufen. Heiko Antoniewicz „Verwegen kochen“ musste sein, nicht zuletzt als Ergänzung zum Kochkurs des letzten Monats. Damit jetzt endlich auch mal ernste Molekulartests stattfinden.
Und dann haben wir das viermal jährlich erscheinende Magazin „Port culinaire“ entdeckt. Ganz große Klasse. Und beim ersten Durchblättern auch sehr interessant.
Pfeffer
11. September 2008Neben dem „normalen“ schwarzen Pfeffer verwenden wir in unserer Küche: Langpfeffer, Malabarpfeffer, Szechuanpfeffer, Kubebenpfeffer und roten Pfeffer. Und wenn es asiatisch wird, dann noch frischen grünen Pfeffer in Dolden. Weisser Pfeffer kommt bei nur ganz selten vor.
Übrigens: Hier gibt es sehr ausführliche Infos zu verschiedenen Gewürzen.
Brot backen
8. September 2008Seit einiger Zeit backen wir unser Brot selber, weil es in unserem Düsseldorfer Wohnumfeld keine Bäckerei mehr gibt, die vernünftiges Brot backt, von Brötchen ganz zu schweigen. Nach diversen Versuchen hat sich eine Lieblingsmischung herauskristalisiert: 500 gr. Dinkel-Roggenmehl, mit Koriander und Kümmel gewürzt, dazu 320 ml. warmes Wasser, in das 20 gr. frische Hefe aufgelöst wurden. Unser derzeitiger Favorit.
Nachtrag zum Victorian
8. September 2008In diesem Restaurant sind ServicemitarbeiterInnen tätig, die diese Bezeichnung wirklich verdient haben. Hier fällt der Unterschied auf. Die Mitarbeiter sind nicht nur freundlich und aufgeweckt, es macht Spaß und sie haben Spaß. Und wenn man das als Gast spürt, dann sind schon die besten Voraussetzungen für einen gelungenen Abend erfüllt. Meistens erleben wir aber in der gehobenen Gastronomie Serviceleute, die noch vornehmer tun als ihre Gäste. Und nach unserer Erfahrung wird mit solchem Gehabe die oft mangelende Kockunst zu kaschieren versucht.
Victorian Restaurant Düsseldorf, 6.9.2008
7. September 2008Wir wolllten schon lange mal ins Victorian und haben die Gelegenheit der diesjährigen Tour de Menu in Düsseldorf nun wahrgenommen. Folgendes Menu war annonciert:
22 KLEINE UND FEINE GERICHTE IN 5 GÄNGEN SERVIERT
Gänseleber auf 5 Arten zubereitet:
Gänseleberbonbon * Terrine im Baumkuchenmantel * Tiramisu von Gänseleber * Strudel auf Gewürzapfel
* Praline mit Portweingelee
In Aromaten gebratene Rotbarbe auf Risotto vom Octopus * Spieß von Vanille und Jakobsmuschel auf
Urkarotten-Confit * Gegrillter Thunfisch mit Safranfenchel * Tatar von Gambaretti mit Thaispargel
Kalbschwanzessenz * Zweierlei Tomatensüppchen * Bouillabaisse mit Muschelstick * Erbsenschaumsüppchen
Spanferkelbäckchen mit PX-Essig-Jus * Crépinette vom Perlhuhn auf karamellisierten Schwarzwurzeln *
Herforder Roastbeef unter der Zwiebel-Senf-Kruste mit Kartoffelconfit und Senfkörnerjus
Crème brûlée von Zitronengras * Aprikosen-Clafoutis mit Mandelmilchschaum * Himbeer-Buttermilch-
Sorbet mit Kakaogelee * Gebackene Ananas mit Passionsfruchtsauce * Holunderblüten-Erdbeer-
Süppchen * Lavendel-Gateau mit Kirschconfit
Und so sah es aus:
Die Variationen der Gänseleber waren einwandfrei und fein abgestimmt. Beim Fischgang der Thunfisch einen Hauch zu viel durchgebraten. Die Tomatensüppchen hätten wir kalt noch mehr genossen und wenn das Roastbeaf auf den Punkt gekommen wäre, wäre das Menu perfekt gewesen. Gewiss nur Kleinigkeiten, die aber durch einen netten, aufmerksamen und freundlichen Service wettgemacht wurden. Auch die Weinempfehlungen waren überlegt und passend. Es war ein schöner Abend in einem britischen Ambiente. Komisch nur, das trotz Tour de Menu und trotz sehr moderater Preise relativ wenige Tische besetzt waren. Am Samstag in Düsseldorf.