Baby-Spinat, Ingwer, Sesam mit Gamba
Alb-Linsen, Kartoffelwürfel, gratinierter Ziegenkäse
Gina hatte die freie Auswahl und wollte vegetarisch essen. Dieses Restaurant befindet sich im SAS Hotel im Düsseldorfer Medienhafen und hat sich als vegetarische Anlaufstelle dort rasch einen Namen gemacht. Ich bin ja nun nicht der Fan vegetarischer Küche – das hat sich einmal mehr bestätigt.
Nach einem sehr leckerem Bananen-Gemüse-Shot hatten wir mit Zwiebelkonfit gefüllte Teigtaschen mit gedünstetem Gemüse und herbstliche Pasta mit Kürbiskernen. Beide war o.k. aber auch nicht mehr. Brauche ich nicht nochmal.
Aperitivo nach meinem Gusto: Byrrh
Richtig gut war es nicht, es fehlte in allen Gängen die Geschmackstiefe.
Lachsburger – angebratenes Tatar zwischen zwei Reibekuchen
Lauwarmes Bohnenragout mit Trauben, Majoran, Puffreis und Feigen
Ochsenbäckchen in Spätburgunder geschmort mit Kartoffel-Sellerie-Püree
Rosa gebratener Hirschrücken mit Kürbisgemüse, Kartoffel-Mandelroulade und Nougat-Chili-Jus
3erlei von der Crème brûlée
Schon wieder hier. Die Kölner Gang und der Ahrwinzer wollten mittags unbedingt in die Kölner Altstadt, um im Maibeck ihre trockenen Kehlen zu benetzen. Dazu konnte ich ja noch nie nein sagen….und habe dabei die eine oder andere Kleinigkeit aus der Küche gekostet.
vorab: Couscous mit Flönz (nicht mehr fotografiert, darüber habe ich genug geschwärmt….)
Kalbsbäckchen mit geschmorten Möhren, dazu ein Selleriepuree
Teramisu im Glas
und es war wie immer hier: feines Essen, netter Service, alles bestens.
Chris Lersch betreibt nicht nur den Blog Küchenjunge sondern produziert mit Freunden auch regelmäßig einen podcast „Küchenfunk“. Er ist ein Foodie aus dem Bilderbuch (im übertragenem wie im wörtlichem Sinne) und hatte gemeinsam mit seiner Mitstreiterin Carolin erstmals zu einem Supperclub nach Bad Neuenahr geladen. Und weil ich noch nie einen Supperclub besucht hatte war das willkommener Anlaß mal wieder in das Rotweingebiet zu fahren.
Vorausgeschickt: Selten habe ich mich mehr geärgert, kein Hotel dort gebucht zu haben, denn was hier auf Teller und in Gläser kam, hätte intensiveres Mitmachen verdient, so musste ich mich bei den Getränken leider sehr zurückhalten um nachts noch nach Hause zu fahren.
Ich machs diesmal etwas ausführlicher als hier gewohnt weil mich diese Veranstaltung sehr beeindruckt hat.
Den Ort des Geschehens zu finden war nicht so einfach, denn der notwenige Fußweg wurde durch die schon intensive Dunkelheit gegen 19 Uhr in der Eifel sehr erschwert. Hatte man sich jedoch durch dunkle Gassen und unbeleuchtete Wege gearbeitet entdeckte man einen mit Fackeln illuminierten Weg, der zu einer Halle führte, die dekoriert war, als würde hier eine Hochzeitsgesellschaft tafeln wollen. Üppigste Blumenarrangements, klar, denn das hier ist die Gärtnerei des elterlichen Betriebs. Zahlreiche Kölner Gäste, viele aus der Gegend, eine ziemlich lustige Gästemischung.
Alles war aufs Trefflichste vorbereitet, eine Riesentafel für 20 Gäste eingedeckt und in der abgetrennten improvisierten Küche köchelten schon diverse Töpfchen und Pfannen um folgendes Menu zu vollenden:
Fingerfood – Gebeitzter Saibling, Brotkrume, Meerrettich, Limetten-Mayo, Markklößchen-Suppe, Ziegenfrischkäse auf Baguette mit Kürbis-Cranberry-Chutney
Dazu wurde vom Weingut Weingart ein Bopparder Hamm Engelstein 2010 Riesling Spätlese serviert.
Millefeu von dunkler Schokolade, Portwein und Gänseleber, Riesling-Gelee, Gänseleberterrine, Cognac-Äpfel und getostetes Brioche
Dazu einen südafrikanischen Chenin Blanc 2013 vom Weingut Spier, 21 Gables
Dann kam eine Maronen-Suppe mit Blätterteig-Käse-Stange und geräucherter Entenbrust, begleitet von eimem 2012 Grauburgunder des Weinguts Burggarten aus dem Ahrtal
Gegrillter Scampi auf Salat von Couscous, Salzzitronen, Grillgemüse, Minzjogurt und Paprika-Sauce – begleitet von einem Bier: Craftwerk – Tangerine Dream, Single Hop Pale Ale
Gesmoktes Entrecote, Kartoffel-Spitzhohl-Stampf mit scharf gerösteten Aprikosenkernen, Rinderjus und geschmorten Champignons – begleitet von einem Cape Mentelle-Shiraz 2011, Margaret-River, Australien
und als Dessert eine Bayrische Creme, Brombeersauce, Mangosauce, Johannisbeeren und Pinienkern-Crumble
Je später der Abend, desto ausgelassener die Stimmung, großer Applaus für Köche und Servicefreunde. Hochachtung von mir für diese Küchenleistung, für ein Menu, das Restaurant-Qualität hatte. Ich hoffe, Chris und Konsorten werden das nun öfter wiederholen. Wäre schade, wenn das eine einmalige Veranstaltung gewesen wäre. Wobei ich optimistisch bin, den die ausliegende Speisekarte war ausdrücklich als Nr.1 betitelt.
Das Bistro B gehört zum in Köln legendären Restaurant „La Poele d’or“, die Küche steht dezidiert unter dem Motto „Klassiker aus den 60er und 70er Jahren“. Und die Kölner Blogger-Gang hatte sich dort zum Lunch verabredet, um dieses einwandfreie Mittagsmenu zu genießen:
Kalbskopfsalat mit Brokoli
Gefüllter Loup de Mer mit Fischmousse und Vermutsauce
Crepes Gil Blas
dazu tranken wir einen Rielsing Mineral vom Emrich-Schönleber