Im Gesindehaus einer niederrheinischen Wasserburg erwächst so manche feine Idee: „Ein offener Treff für alle Selbermacher, ohne kommerzielle Absichten“, heißt es in der Einladung, „Foodies, die ihre überzähligen Vorräte gerne eintauschen möchten gegen die Kreationen der anderen Küchenverrückten.“
Jörg Utecht hatte zum „Kölner Schwarzmarkt“ eingeladen und dafür schnell Marco Kramer, einer der beiden “godfathers of cologne culinary underground” vom Kölner Marieneck begeistern können, hier fand diese erste Tauschbörse statt. Und der Termin kurz nach Weihnachten entpuppte sich als treffsicher gewählt, denn es kamen reichlich Menschen aus nah und fern, um ihre „überzähligen“ Produkte zu tauschen.
Und weil sich in Köln solche Treffen ja immer auch schnell zu Feierlichkeiten entwickeln, gabs auch erst mal „Grundlagen“. Aus dem Thüringer Wald angereist war einmal mehr der Backexperte schlechthin, Manfred Schellin backte wieder, was die Öfen im Marieneck hergeben, Jörg köchelte ein feines rote Beete-Meerrettich-Süppchen, Marco öffnete seine Weinschränke und schon war beste Stimmung. Probierlöffel für jeden und dann konnte alles probiert werden. (die Fotos unten geben nur einen kleinen Ausschnitt des Angebotes wieder). Ohne Beute ging niemand nach Hause. Und dass es eine Fortsetzung des Schwarzmarktes geben wird, stand ja auch nie ausser Frage. War doch sowieso klar……