Kulinarische Begegnungen 77 – Elena Arzak

San Sebastian. Keine Stadt Spaniens hat mehr Sterne-Restaurants, in keiner Stadt ist die Kulinarikszene so ausgeprägt wie hier. Wir hatten ein straffes Programm geplant: Mugaritz, Berasategui, Arzak und danach ein Abstecher ins Etxebarri in der baskischen Pampa. Zwischendurch in diverse Pintxos-Bars, die gerade mitten im Wettbewerb steckten um die jährlich beste Pintxo-Kreation. Das alles innerhalb einer Woche, zugegeben eine Völlerei.

Wir begannen mit Arzak. Der Großmeister der spanischen Küche und großer Impulsgeber, der das Küchenzepter an seine Tochter übergeben hatte. Das Restaurant liegt an einer Ausfallstrasse von San Sebastian und macht auf den ersten Eindruck einen eher unscheinbaren Eindruck. Erst nachdem man den rustikalen Empfangsraum verlassen hat, öffnet sich hinter einer gläsernen Schiebetüre das eigentliche Restaurant: Sehr dezent und ruhig eingerichtet, wir hatten unseren Tisch auf der ersten Etage. Mittags alle Tische belegt. Das macht dann auch mehr Spaß, weil dann keine „heilige“ Atmosphäre herrscht.

Das Menu gibt es hier zu sehen. Es war state of the art, große Kochkunst, die uns begeisterte.

Elena Arzak, die perfekt deutsch spricht, bat uns nach Abschluß des Menus noch in die Küche für eine Führung. Dort hatte die Küchenbrigade (20 fest angestellte Köche und permanent 10 „Praktikanten“) aber schon alles wieder auf Hochglanz für den Abend gebracht. Es gab nichts zu sehen…..aber sie machte uns dann noch eine Liste jener Restaurants in San Sebastian, die wir unbedingt noch besuchen müssten. Es wurde eine längere Unterhaltung mit einigen Getränken……..Und die Liste abzuarbeiten hatte dann einen zweiten Besuch dort ein Jahr später zur Folge.

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