Im Hotel Neri: Das Mittagsmenu: Drei Vorspeisen (Zuccinisuppe, Penne Carbonara, Salat mit Hühnchenfleisch), dnach Lomo Iberico, als Dessert eine Mousse.
Handwerklich nicht ganz o.k. aber an allem fehlte etwas.
Im Hotel Neri: Das Mittagsmenu: Drei Vorspeisen (Zuccinisuppe, Penne Carbonara, Salat mit Hühnchenfleisch), dnach Lomo Iberico, als Dessert eine Mousse.
Handwerklich nicht ganz o.k. aber an allem fehlte etwas.
Wir waren auf dieses Restaurant aufmerksam geworden, weil dort eine einruckvolle Lichtinstallation am Boden montiert ist. Direkt an der Rambla ein neuer Chinese. Wir hatten verswchiedene Wan Tan und ein Mittagsmenu:
Sampaka war der erste Chocolatier in Barcelona, der in verschiedenen Filialen Schokolade mit Gewürzen, mit Kräutern und mit Blüten verkaufte. Hier gab und gibt es Schokoladen aus Herkunftsgebieten mit hohen Kakaoanteilen. Ein solches Sortiment ist auch in Deutschland heute üblich. Aber, was wir in Barcelona beobachten, ist die Flut neuer Chocolatier und Schokoladendegustierläden. Dort bieten Meister der Patisserie Kunstwerke an, in deren Vergleich Petit Fours wie Bonbons aussehen. Selbst unser Italiener hat seinen eigenen Patisseur, der Topqualität in die Vitrinen stellt.
Das Maldon-Salz haben wir vor vielen Jahren in Barcelona das erste Mal erlebt. Diese dünnen Salzplättchen haben sich inzwischen ja auch in Deutschland in der Gastronomie durchgesetzt. In Barcelona gibt es jetzt eine fast nicht mehr zu überblickende Auswahl an Salzen. Nicht nur verschiedener Herkunft wie Himalaja, Hawaii, Mallorca oder Frankreich – hier finden wir geräucherte Salze, gekräuterte Salze und solche, die nach Paprika schmecken. Selbstverständlich sind die alle in professionellen Verpackungen zu haben zu Feinschmeckerpreisen.
Spinat mit Ingwer, Sesam und Soja-Sauce, danach Pilzrisotto.
In der umgebauten Küche hat die Chefin de la Cucina quasi als Premiereneinweihung Almejas und danach gemischte Pilze mit Butifara, die mit Artischocken gefüllt waren, gezaubert. Köstlich. Beides. Beide.
Ausnahmsweise haben wir mal auf der Boqueria gegessen. Mitten im Touristengewühl hatten wir eine Platte gemischter und geschmorter Pilze.
Der Besuch dieses Restaurants war schon lange mal fällig, weil es in unmittelbarer Nachbarschaft an der Rambla del Raval liegt. Wir haben dort Gambas aus Palamos und danach Fideus gegessen. Beides lecker in netter Atmosphäre.
Auch in Spanien fällt auf, wieviel Mühe sich Restaurants geben, eine hinreichende Auswahl an Wässerchen auf die Karte zu bringen. Bis zu 20 verschiedene Mineralwasser auf der Karte sind keine Seltenheit, zu Preisen, die überirdisch sind. 20 Euro für eine 0,7 ltr. Flasche ist nur noch dreist und albern. Zumal die Weinpreise durchweg fair und für deutsche Verhätltnisse preiswert kalkuliert werden. Was soll ich in Spanien zum Essen mit einem Mineralwasser aus Neufundland?
Hin und wieder lohnt es sich durch andere Strassen als gewöhnlich im Barrio Raval zu laufen. So haben wir heute ein tolles Delikatessengeschäft „La Perla de Oro“ auf der Carrer Unió entdeckt. Mit schöner Käse- und Wurstauswahl, mit Delikatessen aus mehr französischer Herkunft. Und mit Musik: Blues vom allerfeinsten. War richtig nett dort. Nicht nur wegen der Musik kommen wir wieder.
Wunderschön in den Bergen gelegen, mitten im Schneegebiet nahe Andorra haben wir dieses kleine Schloßhotel besucht. Eingelöst haben wir den Relais-& Chateau-Gutschein des letzten Jahres. Im Preis der Übernachtung inbegriffen war ein Menu:
Sandwich mit Bacalaubrandade mit Paprikacreme
Ravioli mit Foie, Trüffel, PX-Reduktion
Fischsuppe
Zicklein aus dem Ofen mit Kartoffel und Tomate
Vanilleeis mit Piniencanneloni und Pistaziencracker
Frischkäsesoufflé mit Pampelmusengranité
Begur ist ein kleiner Ort an der Costa Brava. Dort haben wir das umgebaute Kloster „Convento de Begur“ entdeckt und abends einen kleinen „Imbiss“ zu uns genommen. Auch hier eine tolle Qualität, obwohl das Hotel nahezu leer war um diese Jahreszeit.
Carpaccio vom Iberico-Schwein mit Jamon Bellota
Geangelter Wolfsbarsch mit Teryaki, Gemüse mit Chop Suey Schaum
Ochsenschwanz gefüllt mit Fois
Pistaziensoufflé mit Schokaldenmousse und Himbeergelee
Und der Weinkeller: Auch ihn konnten wir ausführlich besichtigen:
Tja, und dann haben wir auch eine kleine Führung durch die Küche bekommen, weil Mike die Cracks seit Jahren gut kennt.
Die Roca-Brüder haben vor etwa einem Jahr in Girona ihr neues Restaurant eröffnet. Wir waren jetzt endlich dort und haben selbstverständlich das Degustations-Menu bestellt:
Snacks
Schwarze Sesamcracker
karamelisierte Oliven
Minikarotten mt Orange
Artischocken mit ????
Berberechos mit Campari
Taubenbombon
Seeigel auf Blumenkohlcreme
Schwertmuschel al Pesto
Austern in Chablis
Maronencappuccino mit Trüffel
Grüne Oliven -Parmentier
geräuchertes Trüffelsoufflé
Bacalau mit Brotsuppe, rotem Pfeffer und weissen Bohnen
Canneloni mit Taube, Bristolcreme und Trüffel
Zickleinbrust mit Ziegenmilchschaum und Piniensosse
Hase Royal mit Rote-Beete und Erdeschaum
Foie gras Nougat mit Kakao
Adaptiertes Parfum: Konzentrat von Orange Verte by Hermes
Vanille in sechs Texturen
Die bekannte Sommelière Christina Fischer betreibt in Köln das Restaurant „Fischers Weingenuss und Tafelfreuden“. Dort gab es gestern im Gewölbekeller eine kleine Weihnachtsfeier. Und ein Menu mit begleitenden Weinen. Nach einer Variation von der Entenbrust, u.a. auf Süßholz geräuchertet (sehr gut) , kam ein im Brotteig gegartes Lammrückenstück auf den Tisch. Danach Nashi-Birne in Riesling. Das war alles ebenso in Topqualität wie die verschiedenen Weine. Leider das Ganze ohne Fotos. Dieses Restaurant hat deutliche Qualitätssteigerungen erfahren, die Besuche vor einigen Jahren waren bei weiten nicht so eindrücklich. Sehr freundlicher und aufmerksamer Service, moderate Preise, insgesamt sehr stimmig.
In der gestrigen Online-Ausgabe der FAZ ist ein aussagefähiges und interessantes Interwiev mit Juan Amador zur Kalkulation der Sterne-Küche. Pflichtlektüre für Gourmets.
Und dann gibt es noch die Messersammler. Das sind jene (Männer), die an keinem der einschlägigen Geschäfte vorbeigehen können ohne die Brieftasche zu öffnen. Die haben von unterschiedlichen Taschenmessern über Jagdmesser bis hin zu verschiedenen Sägen so alles, was die Messerschmiedekunst hertstellt. Diese Leute sind mehr so die Messerfetischisten, die selbstverständlich auch alles über Schärfegrade, Rockwell und Einstellwinkel wissen. Und deren Sammlungen sind meistens auch im Gebrauch. Und kochen können die auch. Wahrscheinlich hat doch das eine mit dem anderen zu tun.
Ganz toll sind auch die Messerkoffer. Wer braucht denn so was? Wer benutzt eine solche Sammlung? Da gibt es doch tatsächlich Aktenköfferchen, die neben einem Hackebeilchen 15 bis 20 unterschiedliche Messer beinhalten. Alles sehr repräsentativ. Zum Zeigen. Aber nicht zum Schneiden. Hey, das sind doch die Geschenke, die man gleich im Keller verschwinden lässt.
Wer richtig kocht, braucht nur zwei Messer. Und die müssen richtig scharf sein. Zugegeben: Das richtige Schärfen eines Messers ist nicht ohne. Und wer japanische Messer schärfen kann, der gehört meines Erachtens schon zu den Meistern. Will heißen: Üben, üben, üben.
So sehr ich asiatische Messer schätze, so sehr ich scharfe Messe liebe, desto mehr vermisse ich „normale“ Messer. Es scheint Trend zu sein, sich anständige Messer zu kaufen, jedenfalls habe ich den Eindruck, wenn ich die einschlägigen Geschäfte ansehe. Da gibt es feinste Messer deutscher und asiatischer Herkunft, feinster Stahl, feinste Schmiedekunst. In Preisklassen meist um die hundert Euro. Nirgends sehe ich aber die normalen Messer, die für zwischendurch, das, was früher Küchenmesser genannt wurde. Die scheinen ganz vom Markt verschwunden zu sein. Zumindest hierzulande. Selbst in Kaufhäusern finde ich diese Messer nicht mehr.
Nicht, dass in Barcelona alles besser wäre, aber die dortigen Messer- und Küchenläden haben nach meinem Eindruck ein wesentlich breiteres und auch preiswerteres Angebot. In allen Preisklassen und Qualitäten.