Karin B. und Harald S. hatten zu einer improvisierten Küchenschlacht mit begleitender Weinprobe geladen. Unabgestimmt und überraschend wurde in fremder Küche getobt:
Tränen der Kleopatra – Trinkessig
Tomatenshot
Pastinakentrallala mit Bündner-Fleischröllchen
Geräucherte Forelle mit Forellenmus – für die Deko gab es entsprechende Kommentare
Feige mit PX-Reduktion, Schinken, Ricotta, Melone
Albondigas in Tomaten-Sherry-Sosse – die Sosse lief davon, geschmacklich aber superb
Rehragout mit Petersilienwurzel-Kartoffel-Pü, Pfifferlinge und Pfirsich – der Sosse fehlte die Tiefe
Kaltes Melonensüppchen mit Blaubeeren in Mirto – Präsentation ohne Wertung
Ein kleiner gastronomischer Umweg nach Süddeutschland. Ins Alte Amtshaus nach Mulfingen. Und dort hatten wir zwei unterschiedliche Menus:
Amtshausmenu
Sardinenterrine mit geeister Rosmarinziegenmilch und Olivenkuchen
Atlantikseeteufel mit Estragonschaum und Kohlrabi
Kalbsbrusttortellini mit Blumenkohlmilch und Frühlingslauch
Bretonischer Lammrücken mit Pfifferlingsgraupen und breite Bohnen
Mille Feuille von Beeren und Orangenblütenschmand
Zunächst zwei Grüße aus der Küche.
Das regionale Menü
Flußkrebse und Kalbstafelspitz mit Zucchiniblüte
Maultaschen mit Frischkäse , Kaninchenragout und Tomatengsälz
Flußzander mit glasiertem Schweinebauch, Frühlingslauch und Bohnen
Bouef de Hohenlohe mit Lavendelaschalotten, grüner Spargel und Pfifferlinge
Überbackene Zwetzschgen mit Zitonenthymian und Mandeleis
Jakobsmuschel auf Rettichsalat (Koriander, Limettenöl)
Forelle mit Karottengemüse (Rezept J. King) mit Kartoffel-Chorizo-Klösschen
2010 Weißburgunder, Dönnhoff
Weil dieses weblog seit gestern 3 Jahre alt ist, heute mal wieder Klänge. Von Chris Spedding, jenem Gitarristen, der es ablehnte, Mitglied der Rolling Stones zu werden. Mit einem Stück, das zeigt, wie Gitarre zu spielen ist. „Guitar Jamboree“. Also, brav bis zum Ende hören.
Und den auch noch, Blues von der Legende: Buddy Guy, der mit 75 Jahren immer noch zeigt, wo der Frosch die Haare hat.
Tomate und Forelle – klare Tomatenessenz, Ofentomaten, Forelle roh mit Limette mariniert, Limettenöl, Forelle im Filoteig
Schwarzer Reis (gefärbt mit Sepiatinte) mit Meeresgetier,
Geschmortes Kaninchen (Rezept vonn Anna Sgroi) das Putzen eines Kaninchencarré wird eine einmalige Aktion bleiben, vor allem wenn man es dann noch mit Knochenbrüchen zu tun hat
Karamell-Eis mit Fleur de Sel und Pfirsich-Verbene-Kompott
Rieslingsekt J. Ellwanger
Rieslinge von:
Pur Mineral, Fürst
Pix
Dr. Heger Winklerberg GG
Bercher, Spätlese trocken
Schloss Lieser – ging gar nicht
Wie es der Zufall wollte, bereits am nächsten Tag erneut dort, abends Geschäftsessen. Und auch das war wieder ganz großes Kino, mit leichten Molekulareinsprengseln. Alles fein gekocht, perfekt serviert. Klasse. Hier das Menu „Kunstwerk“ (die anderen heißen „Handwerk“ und „Blattwerk“)
Gänseleberterrine
Thunfsich
geräucherte Wachtelbrust
Lammrücken
diverses Süsses
voher molekulare Grüße aus der Küche (nicht dokumentiert)
Die Fotos wurden mit einem mobilen Endgerät (von der Firma mit dem angebissenem Apfel) gemacht und gerade per E-Mail zur Verfügung gestellt.
Karamelisierte Rote Bete, Koriander, Balsamico und pochiertes Ei
Spaghetti mit Bauernschinken-Chili-Brösel und Mozzarella
2008 Foras, Cannonau di Sardegna, Sardus Pater
Pilze, Möhren, Staudensellerie, getr. Tomaten, Zimt – Mike
Fenchel, Knoblauch, Chili, Pastis – Chefin de la cuisine
Alle wurden nachts noch draußen gegrillt, dazu gabs
Rettichsalat, Kartoffelsalat und von Mike selbstgemachtes Ketchup
vorab Jakobsmuscheln auf Glasnudeln von Jin
Am Samstag sollten 4 kg Fleischgrundmasse (Schwäbisch-Hällisches- Schwein und Rindmischischung) verwurstelt werden. In einem Event mit Teilen der Gang. Also Schweinedarm besorgen und bei der mehrfach ausgezeichneten Metzgerei Schlösser Freitags vorbestellt. Samstag dorthin. Und dann der Schock an der Kasse.35 Euro, in Worten: fünfunddreißig. Für den Darm, nicht für ein Filet. Und auch auf mehrfaches Nachfragen, dasss das ja nun überhaupt nicht sein kann, „doch, das kostet immer soviel“.
Also das Zeug da gelassen und zunächst mal Anruf bei der Metzgerei Stollmann in Oberkassel. Auch das ein legendärer Düsseldorfer Apotheken-Metzger, der so allerlei feine Spezialitäten verkauft. „Schweinedarm? Nein das kann ich nicht. Warum können Sie das nicht? Weil ich nicht weiß, ob ich das darf. ?!? Vielen Dank und Tschüss.
Dritter Versuch dann wieder telefonisch bei der Metzgerei Inhoven in Düsseldorf Wersten. „Klar, haben wir“. Sehr kompetentes, sehr freundliches Personal und wir konnten aus unterschiedlichsten Därmen (Lamm, Schwein in unterschiedlichen Dicken) wählen. Und das Ganze dann für 3,20 Euro.
Der Weg nach Wersten lohnt sich – nicht nur dafür, in zwei Glas-Kühlschränken reift Dry aged Beef allerfeinster Qualitäten. Für mindestens 8 Wochen. Vorher wird nichts verkauft…….
Nenne ist Koch. Sarde. Dort südlich von Olbia in der Nähe von Siniscola aktiv. Vor einigen Jahren haben wir mit ihm regelmäig dort und hier gemeinsam am Herd gestanden. Und eine seiner Lieblingsnüdelchen sind jene:
Knoblauch, Chilli, Salz und dazu einen Hauch Bottarga. Für die Optik heute dazu Minitomaten kurz im Olivenöl mitgeschwenkt. Ein Hauch von Sommer – zumndest auf dem Teller.