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Foto: Reuters
Die Adresse auf der Kö hätte uns eigentlich schon stutzig werden lassen, abends in diesem Restaurant alleine zu essen und einem Bar-Pianisten zuhören zu müssen, ist kein sehr großes Vergnügen. Da kann man sich vorstellen, wie sich die Köche in der Küche langweilen……Wir nahmen zwei kleine Menus. die beide etwas „überdekoriert“ waren, passend zur Königsallee.
Vorher zwei Grüße aus der Küche: Sparglcremesüppchen, danach St.Petersfisch mit Minz- und Erbsenpuree.
Carpaccio und Gateau von Langostino, Osietra Kaviar, Zitronengras, Ingwergelee
Jakobsmuschel mit grünem Spargel, Paspiere, Nussbutter, Tomate, geräuchertes Olivenpulver
Kartoffelravili mit Rahmspinat, Trüffel (eingelgt – kein Geschmack), Gänseleberschaum – nicht zu erkennen
Geräucherte Wachtelbrust, Lasagne von Walpilzen, Parmesanschaum
St. Pierre mit Zitronen-Thymian-Fumet, Fenchel, Espresso-Tapioka, Granny Smith, confierte Zitrone (kein Zusammenhang zu erkennen)
Rumsteak vom Wagyu, pfifferlinge, geräuchertes Kartoffelsouffle, Eigelbcrousillant
Bison, Borettane-Zwiebel, Süßkartoffel, Trüffel (eingelegt – immer noch kein Geschmack), Birne
Creme Brulle mit Himbeer-Sorbet
Weißer Burgunder, Juliusspital – hat das Essen gut überstanden
Nach Monaten mal wieder besucht. Bis auf wenige Gerichte hat sich die Speisekarte nicht verändert.
Leider hatte die Chefin de la cuiine keinen Klassiker gewählt und die gewählte Ansammlung auf dem Teller (Oktopussalat) war dann auch nicht begeisternd. Gerne ungewöhnliche Kombinationen, aber der Ingwer am Salatdressing war dann doch zu viel.
Die belgische Gesellschaft „Special Fruit“ hat ihr Angebot um Blutlimetten erweitert, die auch als „Red Center Lime“ oder „Citron Rouge“ bekannt sind. Dies ist eine aus Australien stammende Limette, die mit der „Finger Limette“ verwandt ist. Es ist es eine Kreuzung zwischen einer „Finger Limette“ und einer Mandarinensorte. Mehr dazu gibt es hier.
O.k. der nicht gnz unbekannte Kölner Blogger hat es mit seinen Cracks durchgezogen und seinen eigenen Wein gemacht. Dieser Erfolg hat mich ermutigt und in dem Entschluß bestärkt, eigenen Wein anzubauen. Der hier in diversen Posts schon häufig erwähnte Eifel-Scout und Winzer an der Ahr, hat mir unter der Hand vor einigen Wochen bereits drei (in Worten drei) kleine Weinstöcke mitgebracht, die wir nun auf der Terrasse hegen und pflegen. Und siehe da, es wächst wie verrückt. Und das in kleinen Ton-Kübeln. Angeblich ist es ein weißer und zwei rote Stöcke. Da bin ich mal gespannt, ob wir im nächsten Jahr nicht zumindest für den Mund-Raub ernten können. Fotos kommen demnächst, wenn hier mal wieder die Sonne scheint.
Vor einigen Tagen hatte ich über den in Barcelona ausgestellten Bilderbuch-Mimolette-Käse berichtet und dass wir dort nicht probiert hatten. Gestern entdeckte die Chefin de la cuisine diesen Käse beim Händler ihres Vertrauens in Düsseldorf und hat dann mal „für Test“ eine Scheibe davon mitgenommen. Und siehe da: Es ist ein richtig toller Käse, sehr farbintensiv (Richtung orange), schmeckt holländisch (Gauda) und erinnert mich an den „Bröckel-Käse“, der dort als Uralt-Gauda verkauft wird. Kurzum: Mal wieder ein Vorurteil widerlegt.