Kalte Gurken-Buttermilch-Dill-Suppe mit neuer Pellkartoffel,
Zander auf Linsen mit Ofentomaten,
2011 Riesling, Phillip Heinz, Pfalz
Archive for Juni 2012
Rocambolesc – Girona
28. Juni 2012Jordi Roca ist der jüngste der drei Roca-Brüder aus Girona, deren Restaurant zu den besten weltweit zählt. Unsere Besuche dort waren stets Ereignisse, die bleiben werden.
Jordi ist der Dessert-Kreateur und als solcher weit über Spaniens Grenzen hinaus bekannt. Und nun hat er in Girona seine eigene Eisdiele eröffnet. Mit eigener Homepage und eigenem Blog. Ein Grund mehr, mal wieder Girona zu besuchen………
Landgasthof Adler – Rosenberg
26. Juni 2012Kann Essen glücklich machen?
Es gab gute Gründe wieder einmal im Landgasthof Adler zu speisen. Zu diesem Laden haben wir uns hier schon x-mal geäußert. Und es war einmal mehr ein Menu zum niederknien. Es stimmte alles. Was aus der Küche kommt, ist auf den Punkt. Das ist eines der besten Restaurants, das wir kennen. So machen Restaurantbesuche immer wieder Spaß. Ein dickes Ausrufezeichen hinter jeden einzelnen Gang. Dieses Menu macht glücklich.
Geräucherter Lachs mit Gurkeneis und Rettich
Leberknödel mit gschmälzte Zwiebel
Feld, Wiese, Bach – Bachsaibling, Rote Beete, Spargel, Frankfurter- Sauce-Creme mit Wildkräutersalat
Kabeljau, Gemüse, Pfifferlingsud, gepopptes Paprika
Hummer mit Hummerbisque und Sprossen und karamellisierte Paprika
Ente mit Griesschnitte und Kohlrabi
Walderdbeeren im Holunderblütensüppchen, Joghurteis, Haselnussbisquit, Limetten-Espuma
Unterwegs im Ostalbkreis
26. Juni 2012Der Nachhall einer Schwedenwoche
26. Juni 2012Vielleicht liegt es daran, dass wir zum ersten Mal in Schweden waren und die Woche eine deutlich nachhaltige Wirkung hatte. Einiges ist in bleibender Erinnerung geblieben:
Das dortige Brot und die gesalzene Butter sind fast immer zum niederknien.
Die Produktqualität in den Restaurants hat allerhöchstes Niveau.
Die Servicequalität haben wir überall als sehr freundlich, kompetent und entspannt erlebt.
Wenn auch die Weinpreise in allen Restaurents exorbitant hoch sind, so ist die Auswahl toller Weine erstaunlich gut.
Das, was als neue nordische Küche bezeichnet wird, ist die kühne Absicht, pure Produkte in Top-Qualität möglichst unverfälscht zu präsentieren. Es kommen eigentlich keine Gerichte auf den Teller, sondern Dinge und Produkte, die wir in dieser Form oft nicht kennen.
Neu entdeckt haben wir den Hering, der uns dort in allen Varianten als Snack begegnet ist.
Hering eingelegt mit verschiedenen Soßen werden wir jetzt auch häufiger selber probieren.
Seltener und feiner Geschmack der oxydierten Sake bei Mathias Dahlgren.
Zimtschnecken vormittags mit Espresso sind wundervoll.
Fruchtaufstriche und Marmeladen von herausgehobener Qualität.
Honig mit Kardamom eine edle Kombination.
Fotoshooting bei McDonald – hinter den Kulissen
21. Juni 2012kann man sich hier ansehen:
Und noch ein Magazin aus Schweden
20. Juni 2012Hier zu bestellen. Und mit Google-Translator auch einigermaßen zu lesen.
Fool – das Magazin
20. Juni 2012„Nachdem seit einigen Jahren die interessantesten kulinarischen News regelmässig aus Skandinavien eintreffen – René Redzepi serviert seinen Gästen im Kopenhagener Branchenführerrestaurant Noma nicht nur lebendige Krabben, sondern seit neuestem auch krabbelnde Ameisen – scheint es fast logisch, wenn die Nordic Cuisine nun auch ein publizistisches Zentralorgan bekommt. Es heisst, nicht ganz ironiefrei, „Fool“ und wird herausgegeben von dem Fotografen Per-Anders Jörgensen und dessen Frau, der Grafikerin Lotta Jörgensen.“
Hier gehts weiter. Und dann das Heft bestellen. Lohnt.
Weinprobe in strömendem Regen – Düsseldorf
18. Juni 2012Die Weinhändlerin unseres Vertrauens in der unmittelbaren Nachbarschaft hatte am Samstag zu einer feinen Weinprobe geladen, zu der u.a. auch 11 deutsche und internationale Winzer angereist waren. Von allen feinen Weinen haben uns jene des Weingut Kirsten, Mosel mit am besten geschmeckt. Das muss hier einfach mal gesagt werden, weil wir üblicherweise sonst meist einen Bogen um Moselweine machen. Mit „Herzstück“, „Wolkentanz“ und „Alte Reben“ aber wurden wir versöhnt. Das sind richtige Stöffchen. Und wie wir hörten kommt die neue Ernte mit komplett neu gestalteten Etiketten. David, habt Ihr gut gemacht.
Wer hat diese Flasche entwickelt?
18. Juni 2012300 Millionen mal wurde sie bisher verkauft und steht wahrscheinlich in jedem Haushalt, der sich mit kochen beschäftigt. Einen spannenden Artikel über die Entwickler dieses Flaschendesigns hat die NYTimes veröffentlich. Kann hier nachgelesen werden.
Stockholm – Restaurant Esperanto
12. Juni 2012Die Chefin de la cuisine und ich sind uns nicht einig darüber, welches denn nun das spektakulärste Menu unseres kurzen Schweden-Trips gewesen ist. Mein Favorit ist das Restaurant Esperanto, das der Japaner Sayan Isaksson führt, der uns ein Frühjahrsmenu serviert hatte, dessen Bestandteile herausragende Qualität hatte. Das war alles ganz großes Koch-Kino.
Spargelcreme, Krebssalat, Spargelschaum
Lauch mit Lardo
??? wir wissen nicht mehr, was das war (!)
Auster auf Fischrogen mit Erbsen, Meerrettich-Eis und Gurke
Pochiertes Ei mit Brennesselcroutons, -pulver, -blätter, Rogen, Buttermilchfrischkäse
Kabeljau mit knusprigem Wagyuspeck, Muschel, Kabeljauhaut und Sellerie
Hühnerleber, am Tisch geräuchertes Hühnerherz, Hühnerpraline mit Morchel, Bohnen, knusprige Hühnerhaut
Minimal gegarte Languste mit karamellisierten Haselnüssen, Knochenmarkpraline, Sepiagrissini (0,5 mm)
Kartoffelpuré mit Epoisse
Kalbsbries, Kalbsbäckchen mit Spargel in unterschiedlichen Texturen
Ziegenmilcheis mit Rhabarber, Weisse Schokoladenhalbkugel gefüllt mit Rhabarbercreme
2006 Chardonnay/Neuburger, Arndorfer, Kamptal
Stockholm – Restaurant Rolfs Kök
11. Juni 2012Schweden – Fäviken Magasinet II
11. Juni 2012Schweden – Fäviken Magasinet
10. Juni 2012Dieses Restaurant war der eigentliche Grund für unseren Schweden-Ausflug. Katharina Seiser hatte kürzlich eindrucksvoll über ihren Besuch bei Magnus Nilsson berichtet und damit unsere Vorfreude auf dieses gehypte Restaurant noch gesteigert. Magnus Nilssonist Verfechter regionaler Produkte. Radikal. Kein Olivenöl, nichts, was nicht aus der unmittelbaren Umgebung kommt….Und das, was auf die Teller kommt, ist pure Reduktion auf das Produkt bzw. auf den Geschmack. Das wussten wir schon.
Von Stockholm mit dem Wagen nach Jämtland sind etwa 750 km Landstrasse quer durch Wälder an dutzenden Seen vorbei. Landschaftlich eine Traumstrecke und die Mühe dorthin scheint zum Konzept dieses sehr abseits gelegenen Restaurants zu gehören.
Das Restaurant ist eine Art große, noble Blockhütte auf zwei Etagen. Im Erdgeschoß werden die Vorspeisen serviert, im oberen Geschoß das Menu. Und das hat es in sich. Sowohl die Qualität der Zutaten als auch die Exklusivität der Zubereitung ist uns in dieser Form bislang noch nicht begegnet. Wenn auch das Menu nicht die ganz große Kochkunst darstellt, so haben wir dort ein Essen genossen, dass eindrücklich in Erinnerung bleiben wird. Auch hier, wie überall in Schweden, haben wir Menschen erlebt, die Gastgeber im wahrstem Wortsinne sind. Purismus in dieser Form, als neue nordische Küche definiert, wird seine Nachahmer finden. Da sind wir sicher.
Und dass der Chef Magnus Nilsson nicht persönlich anwesend war, hat uns bei der Betreuung durch seine tollen Leute nicht gestört.
Leider können die Bilder nur eine Ahnung davon geben, was dort wirklich geschehen ist.
Leinsamen-Essig-Chips mit Dip von roher Blueshell-Muschel
Forellenrogen in getrockneter Schweineblutkruste
Knusprige Flechte, leichter Knoblauch-Sauerahm, cured sow (Distel?)
Jakobsmuschel über brennendem Wacholderzweig gegart
Languste (von allerbester Qualität und Zubereitung) mit lang gekochtem Sauerrahm (bis der Milchzucker karamellisiert) – fantastisch
Kabeljau mit etwas Honig in der trockenen Pfanne gebraten, Karotte mit Molke, Fichte mit Essigessenz gegart.
Rohe Forelle, geraspelten Karotten mit Essigessenz gegart, Sauce auf Basis von geröstetem Hafer
(O-Ton Johan zu Essigessenz: „Womit Ihr Eure Küche reinigt, kochen und konservieren wir Gemüse)
Geschrotetes Getreide, geschmelzte Butter, Hühnerbrühe und Wildkräuter
Nach dem Akt des Knochensägens: Knochenmark mit rohem Rinderherz, Brennessel und geröstetes Brot
Wachtel (etwas zäh) mit fantastischen leicht säeuerlichen weissen Zwiebeln, Fiddleheads und Holunder
Fermentierte Preiselbeeren mit Sahencreme, Himbeereis
Eigelb in Zuckerkruste, Pinien-Kekskrümel und Birkensafteis
Sauermilcheis, Himbeermark, aufgeschlagenes Enteneiweiß
Kräutertee ( mit viel Liebestöckel), Mädesüssbonbons, getrocknete Beeren
Cuvée Fidèle, Vouette & Sorbée
Ljust Mjöd – am weißbierähnliches Getränk für Fäviken prodzuiert
2010 Chardonnay, Benoit Ente, Bourgogne
2009 Pinot gris , Gerard Schuller, Elsaß mit ordentlich Oxidation
2008 Beaune Cru Chouacheux, Fanny Sabre, Cote d’Or
2007 Riesling Auslese, Forstmeister Geltz Zilliken, Mosel
Kühlkammerbesichtigung im Anschluß an das Menu mit den Schinken- und Fleischkonservierungsexperimenten.
Vielen Dank und Grüße an den smarten Service von Johan und Hanna!
Dalarna – Restaurant Dala Husby
10. Juni 2012Butter haben wir in Schweden in allen Varianten erlebt: Am Tisch frisch aufgeschlagen, von den glücklichsten Kühen in Schweden, in cremig sämig luftiger Form…. Auf jeden Fall immer in bester Qualität und reichlich, zu Brot, in flüssiger Form, auch viel in der braunen Variante über Gemüse, Salat …….
Die beste Variante wurde uns im Hotel-Restaurant Dala Husby gereicht: Butter mit Birkenöl.
Wir hatten dieses Hotel weit vorreserviert, weil es im schwedischen White Guide für die Küche ausgezeichnet bewertet wurde. Aber “ I’m so sorry, but the kitchen is closed today“. Die Hotelbesitzerin ist untröstlich, aber der Koch, ihr Schwiegersohn, hat ausgerechnet heute seinen freien Tag. Und weil wir die einzigen Gäste sind, wird sie sich selber mit ihrem Mann in die Küche stellen. “ Do you like meat? And do you like lobster?“.
Und sie präsentiert einen feinen Lobster, einen ganz ausgezeichneten saftigen Schweinebraten und eine Panna cotta mit Himbeersorbet…..Und das Frühstück am nächsten Morgen. Weltklasse, da fehlte nichts, da wurde für uns ein komplettes Buffet aufgebaut und alle Spezialitäten aufs Feinste erklärt. Das hat Spaß gemacht.
Stockholm – Lisa Elmquist Östermalms Saluhall
10. Juni 2012Stockholm – Östermalms Saluhall
10. Juni 2012Das ist eine von insgesamt drei Markthallen in Stockholm. Bemerkenswert auch deshalb, weil es hier die einzigen Metzgereien gibt, bei denen Frischfleissch zu kaufen ist, alles andere erledigen Supermärkte. Diese Halle hier ist die schönste und attraktivste von den dreien, das Angebot erstklassig, die Auswahl berauschend. Und die Zimtschnecken, die gibt es in der ganzen Stadt, oft als Zimt-Kardamom-Schnecken. Sehr, sehr lecker zum Espresso, den wir in Stockholm übrigens immer sehr gut bekommen haben.