Zugegeben: Das ist nicht von mir, sondern das hat die Chefin de la cuisine vorbereitet.
Roastbeaf, schwarzer Reis, gegrillte Tomaten, Koriander-Pesto.
Die 2009er Hommage Sanct Peter Ahr-Frühburgunder Walporzheimer Pfaffenberg aus dem Weingut Brogsitter wurde gestern unter 24 trockenen Frühburgundern zum „Kammerwein des Jahres“ gekürt. In der Kategorie „trockene Spätburgunder“ standen 30 Weine der Jahrgänge 2008 und 2009 zur Wahl. Ein 2008er Dernauer Pfarrwingert Spätburgunder Großes Gewächs aus dem Weingut Meyer-Näkel machte dabei das Rennen.
Ein kurzfristigiges Buisiness-Lunch im Hotel-Restaurant Hohenzollern in Ahrweiler:
Als Gruß aus der Küche: Kleines Filet vom Weissfisch mit Sauerkrautschäumchen, danach ein sehr feines Kürbiscreme-Süppchen mit Kürbiskernen und Kürbiskernöl, anschließend eine Leber vom Jungkalb mit Partoffelpuree und Sauerkraut und zum Abschluß ein Pflaumenkompott mit Nuss-Parfait.
Alles einwandfrei zubereitet, sehr schmackhaft und von einer Aussicht auf das (leider neblige) Ahrtal begleitet…..
Nach vielen vergeblichen Versuchen hatte ich gestern erstmals Gelegenheit in Köln die Riesling Lounge zu besuchen. Ein kleiner feiner Laden, der zum Excelsior-Hotel gehört und in Kooperation mit dem Deutschen Weininstitut aufgezogen wurde. Es gibt dort eine kleine Riesling-Karte mit Weinen aller Anbaugebiete. Und es gibt das dicke Weinbuch des Excelsior-Hotels, dass mit quasi als Lektüre nach meiner Bestellung gereicht wurde.
Soweit so gut. Das Ganze ist jedoch für mein Empfinden nicht von langer Dauer. Niemand ausser mir in dem Laden, in dem sich nur eine Hotel-Auszubildende die Zeit zu vertreiben versucht. Und die erzählte auch, dass während der Woche extreme Ruhe dort herrscht und nur an Wochenenden hin und wieder was los sei. Also Fazit: Ganz nett, für einen Feierabendwein zu gebrauchen. Mehr nicht.
In der Financial Times von heute ein wunderbarer Bericht über eine neue Geschäftsidde aus Berlin. Ein Supermarkt, im dem nur das verkauft wird, und in den Mengen, was man für ein Gericht braucht.
Wenn es eine kulinarische Hochburg in Europa gibt, dann ist das sicherlich das Baskenland. Und dort wird nun die erste Fakultät für gastronomische Wissenschaften auf die Beine gestellt. Details hier. Da fallen mir ja wieder die Überlegungen von Jürgen Dollase ein, in Deutschland was Ähnliches aufzubauen…..
Die alten Cracks sind noch aktiv. Rock ’n Roll: Southside Johnny and The Asbury Jukes: Brandneu und kräftig.
Kalbsrückensteak (sehr gute Qualität) – ertränkt in Rahmsosse mit Spätzle und Salat
ähnlich gutes Fleisch beim Zwiebelrostbraten mit Spätzle und Salat……
Ich wundere mich ja immer wieder, dass nahezu alle Landgasthöfe im Schwäbischen eine ähnliche Speisekarte haben….Wenn alles, was Sterne hat, ausgebucht ist, und man über Land muss, dann wird es ganz schnell so gleichförmig. Und auf Nachfrage: Dasch wird ebbet so gewollt.
1,28 Millionen Tonnen Fisch und Fischereierzeugnisse wurden im Jahr 2009 in der Bundesrepublik Deutschland gegessen; das sind 15,7 kg (Fanggewicht) pro Einwohner. In Deutschland gab es eine klare Vorliebe für Fische aus dem Meer. Alaska-Seelachs (20,1 %), Hering (18,6 %), Lachs (12,8 %), Thunfisch (9,6 %) und Pangasius (6,5 %) waren die am meisten konsumierten Fische. Mehr Details hier.
Jürgen Wagner ist der Önologe des Celler de Capcanes, den wir im Dezember letzten Jahres dort besucht hatten. Susanne Fischer, die Sommelerie, hatte ihn nach Düsseldorf eingeladen für eine Weinprobe quer durch das Capcanes-Sortiment. Etwa 30 Gäste hatten Spaß an feinen Tröpfchen.
Besonders: Eine spezielle Querprobe des „Cabrida“: 100%-iger Garnacha-Trauben, einmal aus Schieferboden, aus Kalk-, Sand und Ton/Lehmboden. Jeweils der gleiche Wein aus unterschiedlichen Böden. Das war schon interessant, wie unterschiedlich das schmeckt. Und weil es diesen Wein normalerweise nur als Assemblage gibt und J. Wagner für diese Probe extra Magnumflaschen abfüllte…..das war aber auch sowas von köstlich….
Und nach Schluss der Probe haben wir dann noch „Reste“ mit Jürgen Wagner in kleinem Kreis weggeputzt.
Dieser Wein ist koscher produziert… Details dazu auf der Webseite des Cellars.
Soweit möglich beobachten wir natürlich aus der Distanz, was der Meister so treibt. Derzeit hält es Vorlesungen in der Havard-Universität und dort hat er ein eigenes Weblog mit täglichen Berichten und Rezepten angekündigt. Mehr dazu hier. Und auch auf der Homepage vom El Bulli tut sich einiges, u.a. wird jetzt auch die komplette Weinliste des Restaurantes als pdf-Dokument oder als geflashte Animation gezeigt, und – sehr spannend- die Überlegungen, das El Bulli zu einer Stiftung zu machen. Mehr dazu hier auf englisch.
Und „Alicia“, die katalanische Kochuniversität, in der Ferran Adria wesentlich mitmacht, veröffentlicht in englisch ihre Aktivitäten hier.
Nagaya – japanische Esskultur, so der Name des Restaurants in Düsseldorf, das zu den besten japanischen Restaurants zählen soll. Also waren wir mal für ein Mittagsmenu dort. Und es hat sich gelohnt. Das war mal abseits der Sushis und Tempuras.
Los ging es mit einer gegarten Kartoffel in Sojasouce mit Bohnenstückchen und kleinen gebratenen Hühnchen-Stückchen,
Misosuppe,
roher Fisch in fantastischer Frische,
Gelbflossenmakrele in einer Ponzu-Soße (das ist eine Kombination Zitronensoße und Sojasoße), dazu feinst geriebener weißer Rettich,
Wassermelonen-Sorbet.
Die Essens-und Servicequalität: erhaben
Sorry für die Bildqualität, wir hatten nur eine kleine Ixus dabei.