Vor einigen Wochen erreichte mich die Einladung von Torsten Goffin, am „Foodcamp Oberpfalz“ teilzunehmen. Ich hatte von den tollen Veranstaltungen der Vorjahre bereits gelesen und in Anbetracht der Teilnehmerliste sofort zugesagt.
30 (in Worten dreißig) Kochverrückte treffen sich für vier Tage in Regensburg um dort als größte Ansammlung Foodies aus ganz Deutschland Produzenten zu besuchen, zu kochen, zu schlemmen und zu trinken. So der Plan. Es geht ums Regionale und ums Authentische. Es geht um Bier und um Wein und um regionale Lebensmittel.
Und es beginnt Samstags mittags bereits spektakulät mit dem gemeinsamen Besuch des Restautants Storstad in Regensburg. Sektempfang auf der Terrasse bei bestem Wetter. Nach und nach treffen die Foodies ein, eine bunte Truppe unterschiedlicher Herkunft, die eine Leidenschaft eint.
Und dann das Menu. Das hat Stevan Paul bereits wunderbar hier beschrieben, so dass ich mir das hier spare.
Kleiner Einschub: Auf meine mehr im Scherz gemeinte Frage, ob die Küche noch Reste dieses Gangs habe, kommt wie selbstverständlich eine weitere Portion. Schon toll.
Windischeschenbach ist unsere nächste Station, 80 minütige Busfahrt zu einer Zoigl-Stube. Das ist eine Art Straussenwirtschaft für Bier…..Kleine Hausbrauereien öffnen ihre Wohnzimmer in festgelegten Rhytmus um Gäste zu bewirten. Klingt ganz nett entpuupt sich aber als kaum zu glaubendes Spektakel.
Unsere Zogl-Stube heißt Schoilmichl. Eine schmale steile Treppe führt hinunter in den Gewölbekeller, der schon gut besucht ist und mit unserer 30-köpfigen Gruppe dann nahezu am Anschlag zu sein scheint. Schlachtplatten, Grillwürstchen und diverse Bier später…..
Alle Details dazu und zu den folgenden Tagen hat dankenswerter Weise Johannes Arens live mitgeschrieben. Seine Berichte sind mehr als empfehlenswert. Hier nachzulesen, bitte in chronologischer Reihenfolge genießen.
Weil morgen ja auch noch ein Tag ist, werden einige Fässchen sicherheitshalber gleich mitgenommen.
Zu den Donaufischern – Erster Programmpunkt des nächsten Tages. In Kehlheim werden wir von einer Vertreterin der Stadt und einem Gastwirtehepaar empfangen. Brezln, Birnensaft von eigenen Streuobstwieden, ein interessanter Vortrag zur Geschichtes der Fischereigenossenschaft – all das beschrieben zum Nachlesen von Johannes Arens . Hier.
Und dann kommt Lothar Ziegler, letzter professioneller Donaufischer. In seinem kleinen Kahn eine Wanne mit Lebendfischen, die er früh morgens bereits gefischt hat…. Und eine kleine Gruppe steigt wagemutig in die Schaluppe und ward für Stunden nicht mehr gesehen.
Die anderen fahren zur Riedenburger Bio-Brauerei. Sehr eindrücklicher kurzer Vortrag zur Geschichte der Brauerei, der Umstellung auf Bio-Betrieb vom Seniorchef. Sehr authentisch, sehr gradlinig, sehr symphatisch. Und auch die anschließende Brauereibesichtigung mit Tasting verschiedener Biere……
Zurück in Regensburg kleiner regionaler Imbiss…
…und nach einem kurzen Stadtrundgang….
….beginnt in „Rosenpalais“ der Wahnsinn. Über die Datails darf ich wieder an Johannes verweisen, der als Fels in der Brandung das Ganze live mitgeschrieben hat. Angesicht des Küchengewusels halt ich mich zurück, spüle Gläser und helfe bei der Tischdekoration, sonst gar nicht meine Vorliebe. Und die Gruppe hat Gäste. Winzer. Die kommen natürlich nicht mit leeren Händen. Lieferwagen werden ausgeladen, Torsten sortiert und organisiert, nachdem die Menufolge in der Küche dikutiert wurde, die Weinbegleitung. Benedigt Baltes und Julia Bertram vom Weingut Stadt Klingenberg.
Teil 2 später.
Ich möchte mich an dieser Stelle ganz ausdrücklich bedanken. Bei Florian Bailey und Torsten Goffin für die Organisation, bei Bayern Tourismus, die für die gesamte Veranstaltung eingeladen hat, bei allen beteiligten Winzern, Brauern. Bei allen Teilnehmern des Camps für gute Laune, tolle Stimmung, spetkuläres Kochen und bei Johannes Arens, der das Ganze live mitgeschrieben hat. Das waren 4 Tage Fest.