Gazpacho (stückig) mit Sobrasada-Schnitte,
Arroz negro mit Oktopus und Gambas
Archive for August 2010
In den Sterne-Küchen
30. August 2010Der Edekaner hat vor einigen Tagen von seinem Besuch bei Wissler berichtet. Dieser Bericht und die Erinnerung an unsere Besuche dort und bei anderen Sterneköchen hat mich mal wieder nachdenklich gestimmt. Das, was dort in höchster Kochkunst auf die Teller kommt, ist Kunst. Keine Frage. Hat seinen Preis, meist berechtigt. Nachkochen ist nicht, sonst wären in den dotigen Küchen nicht ganze Brigaden erforderlich.
Was mir aber zunehmend selber auffällt, ist die Tatsache, dass nur die wenigsten Gänge in Erinnerung bleiben. Das Gesamtmenu, so toll es meistens dort auch ist, verblasst. Ich vermute, das liegt weniger an der Regelmäßigkeit, mit der wir solche Restaurants besuchen als vielmehr an der überbordenden Fülle an Aromen, Texturen und Temperaturen. Auch der Trend zum Poetischen, der Trend zu Asiatischen oder die Entwicklung zurück zu regionalen Produkten macht vor diesem Verblassen nicht halt. Wir sind keine professionellen Gastrokritiker, wir essen aus Spaß und mit Genuß. Wir zerlegen die Menus nicht in die Einzelteile, sondern lassen Kreationen auf uns wirken. Wir bekommen auch regelmäßig Inspirationen für eigenes Tun.
Was ist es, wenn ein Menu unvergesslich macht? Es ist die Gesamtheit und die Gestimmtheit eines Restaurants, es ist der Einklang aus Speisen, Service und Ambiente. Zum einen. Wirklicher nachhaltiger Genuss, das, was Unvergleichlich bleibt, sind aus meiner Sicht zum anderen aber Kreationen, die Bekanntes neu definieren. Ich erinnere mich beispielsweise bei Carmen Ruscadella an einen Spieß mit einem Würfel Wassermelone, der in Kokosflocken gewälzt war. Ganz einfach, aber eine tolle Überraschung und ein feiner Geschmack. Oder ich erinnere mich an eine Auster bei den Roca-Brüdern in Girona, die von unten erwärmt war und mit einem winzigen Hauch Limettenabrieb aromatisiert war. Ebenso bei Juan Amador an Rote Beete in drei unterschiedlichen Texturen.
Sind es die Zusammenhänge unterschiedlicher Bestandteile? Ist es die sorgfältigste Zubereitung aus meisterlichem Können? Und warum sind manche Weine zum niederknien gut?
Hitzkuchen: „Making of“ aus dem Schwabenland
28. August 2010Die Chefin de la cuisine war mal wieder im Schwabenland unterwegs und hat nicht nur Fotos mitgebracht:
Der Hitzkuchen bestehend aus Brotteig, Kartoffelpüree, Grieben, Zwiebeln und Schnittlauch wurde traditionell in den Dorfbackofen geschoben, kurz bevor die Hitze zum Brotbacken erreicht war. Heute bekommt man diese Köstlichkeit aus Sauerteigbrot fast ausschließlich im Sommer bei den Gemeindefesten. Und die Bäckereien vor Ort übernehmen mit freiwilligen Helfern die Produktion.
Schwabenglück
28. August 2010Herr lass Hirn vom Himmel regnen
27. August 2010Und da habe ich doch mal wieder ein Gerät entdeckt, das niemand wirklich braucht. Der Bananen-Schneider. Gibt es hier.
Wir sind jetzt Aktionär
22. August 20102 Jahre Weblog „Chezuli“
20. August 2010Schon wieder ist ein ganzes Jahr um. Inzwischen gibt es diese Seite zwei Jahre. Waren es im ersten Jahr rd. 600 Beiräge, so haben wir uns im zweiten Jahr auf knapp 800 Beiträge gesteigert. Das meiste haben wir selber gekocht, oft waren wir in Restaurants, es sind einige Kilo Körpergewicht dazugekommen, aber das war es alles wert.
Die Chefin de la cuisine wird immer durchgeknallter was die Kombinationen und Kompositionen betrifft, sie ist nicht mehr zu stoppen. Spricht immer häufiger davon die Küche zu vergrößern, die ganze Wohnung umzubauen, diverses Equipment zu beschaffen. Die Regale der Kochbücher quillen über, der Gewürzhändler begrüßt uns per Handschlag und der Fischmensch reibt sich die Hände, wenn er uns sieht. In Düsseldorfs und Barcelonas Märkten kennt man uns ebenso wie bei den einschlägigen Weinhändlern…… Ist der Ruf erst ruiniert, schlemmt sich eben völlig ungeniert.
Wir schreiben weiter.
La Cantina – Köln
19. August 2010Mit meinem italienischen Friseur kann ich trefflich über die italienische Küche diskutieren, Rezepte austauschen und über Restaurants reden. Der kennt jeden Italiener in Köln und empfahl mir den relativ neuen Laden „La Cantina“ auf der Marzellenstrasse. „Iste gutte aba immer folle.“ Das stimmt. Mittags heute mal kurz dahin, alle Tische besetzt. Kleine Pastaauswahl, Antipasti aus der Frischtheke, Service schnell und aufmerksam, Nüdelchen nicht schlecht. Tollen Wein aus den Marken offen. Schon erstaunlich, weil rundum weitere Italiener sind, u.a. der legendäre „Luciano“, aber es scheint zu funktionieren. Kann man mal hin.
To do tatoo
19. August 2010Und wieder mal Schwachsinn in höchster Potenz. Einkaufs-Tatoos. Gibt es tatsächlich zu kaufen. Hier.
Küche 2040 – Wie IKEA die Zukunft sieht
19. August 2010Sehr interessante Aspekte der Küche der Zukunft sind als Konzepte für IKEA hier zu sehen.
A Fuego negro
18. August 2010Nachdrücklich ist der Eindruck geblieben, den wir bei unserem Besuch in San Sebastian im „Fuego negro“ hatten. Dieses Restaurant hat nun eine neue Webseite und darin einige Fotos der sensationellen Tapas-Kreationen. Hier.