Meinen Plan, Safranrisotto mit Gambas zu kochen, brachte dem Fischhändler der Vertrauens auf dem Carslplatz in Düsseldorf ein ziemlich verschmitztes Lächeln ins Gesicht. Denn er habe da was ganz Spezielles heute, nix für Jeden, schon mit sehr speziellem Geschmack. „Violets de Roche“.
Hatte ich noch nie gehört, Fragezeichen in meinem Gesicht ließ ihn zum Messer greifen, er schnitt eines dieser merkwürdigen Teile auf und puhlte mit dem Messer das Innere heraus und reichte es über die Theke. Wow. Die Konsitenz ist etwas fester aus Austern und der Geschmack wie potenzierter See-Igel. Schon heftig. Aber gut. Also packte der Fischhändler ein paar davon ins Döschen mit dem Hinweis, die Teile unbedingt frisch und roh zu essen.
Also gabs zum Safran-Risotto mit Gambas dann auch die in der Mitte liegenden „Violets de Roche“, wohl auch bekannt als Meeres-Feigen.
So sehen die Teile im Verkauf aus,
das ist die ausgelöste „Frucht“…
und mit dem Risotto wurde der heftige Jodgeschmack dann wunderbar abgefedert.